Vergangenes Wochenende fanden in Leipzig die Deutschen Judo Meisterschaften der Altersklasse U18 statt. Die Wettkämpfe der Männer wurden Samstag und die der Frauen am Sonntag durchgeführt. Vor vollen Zuschauerrängen durften sich die besten Judoka aus ganz Deutschland miteinander messen. Dass das Niveau sehr hoch war wurde von den Kommentatoren in den Finalrunden voller Begeisterung über das Mikro in die Sporthalle geschrien. Der hochdekorierteste Teilnehmer war der Weltranglisten Zweite im Mittelgewicht bis 71kg, der schon viel Erfahrung bei Europameisterschaften und Weltmeisterschaften der U18 sammeln konnte.
Vom PSV Weimar hatten sich Abdelrahman Hegazy und Amelie Popp qualifiziert. Beide Sportler zählten als 14jährige zu den jüngsten Teilnehmern und standen teilweise drei Jahre älteren Kontrahenten gegenüber. Beide ließen sich davon nicht beeindrucken und gingen hochkonzentriert in ihre Kämpfe.
Abdelrahman startete im Schwergewicht +90kg und sammelte erste Erfahrungen auf nationaler Ebene. In zwei Begegnungen zeigte er Nervenstärke und Kampfeswillen blieb aber leider erfolglos und musste sich geschlagen geben.
Amelie startete ebenfalls im Schwergewicht +78kg. Auch für Amelie war es der erste Auftritt auf nationaler Ebene. Sie ging selbstbewusst in ihre erste Begegnung und dominierte ihre Kontrahentin klar. Im zweiten Kampf verlor sie durch eine kleine Unachtsamkeit. Im dritten und vierten Kampf konnte sie wieder mit verschiedenen Angriffs- und Kontertechniken punkten, sodass sie im fünften Kampf dem kleinen Finale um Bronze kämpfen durfte. Nach einem guten Start lag Amelie mit Waza Ari in Führung und hätte auch gewinnen können, allerdings schaffte ihre Gegnerin dann ihren Griff durchzusetzen gewann mit Ippon.
Für beide Sportler hat sich die rege Trainingsteilnahme an diesem Wochenende bereits ausgezahlt. Wenn die Trainingsmotivation anhält sind nächstes Jahr bestimmt Medaillen möglich.
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